Headway
 
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Prog Metal vom Allerfeinsten

Exclusiver Gig mit Mike Portnoy (DREAM THEATER)...lest hier mehr... Top Festival in Holland!!! HEADWAY FESTIVAL 2005 HEADWAY 2005 PROGRESSIVE ROCK & METAL FESTIVAL 02. & 03.04.2005 – AMSTELVEEN (NL) 50 € - was kann man dafür schon geboten kriegen sagt ihr!? Da denkt ihr aber falsch Freunde! Die Organisatoren des 2005er HEADWAY FESTIVAL in Amstelveen (nahe Amsterdam) haben es wahrlich geschafft ein höchst ansehnliches Programm auf die Beine zu stellen. Der Höhepunkt des zweiten Tages und ich finde auch des Festivals als solches würde wohl der Auftritt der Prog-Metal Urgesteine FATES WARNING sein, die nach der Trennung vom langjährigen Drummer Mark Zonder für diesen Festivalauftritt keinen geringeren als den befreundeten Ausnahmedrummer Mike Portnoy (sonst hinter der Schießbude bei den Szenekönigen von DREAM THEATER) als Trommler verpflichten konnten. Aber dazu zu gegebenem Zeitpunkt mehr, jetzt erstmal von Anfang an…nur nichts überstürzen!! Also los ging das Vergnügen am Samstag nachmittags mit der Band THE SATURNINE. Es folgten weitere mir bis dato nicht bekannte Bands mit SPLINTER und TRANSMISSION. Hier zeigte sich, die Veranstalter haben einerseits hochkarätiges im Angebot (siehe unten), geben aber auch nationalen und internationalen Bands eine Auftrittsmöglichkeit vor interessiertem Publikum. Zeit zum Verschnaufen – der sogenannte Dinner Break ermöglichte die gemütliche Einnahme einer Abendmahlzeit entweder in dem um das Festivalgebäude gelegenen Einkaufskomplex mit Fußgängerzone – ein Großteil des Wochenendes bestand hier auch ein „Straßenfest“, was das kulinarische Angebot erheblich erweiterte – oder im Bereich der festivaleigenen Cateringstationen. Hier wurde zu fairen Preisen – ebenso wie Getränke – Bissfestes angeboten. Abends ging es mit GUAPO weiter bevor die bereits in der Szene recht angesagten SHADOWKEEP aus Großbritannien die Bühne erklommen. Die Band um Shouter Ronnie Stixx hatte eine Stunde Zeit, das Publikum zu überzeugen, bevor der Headliner des ersten Tages, die Amerikaner von ENCHANT an den Start gingen. Muss man ENCHANT noch vorstellen? Ich denke nicht. Der sympathische Fünfer aus den USA hat längst einen angesehen Status in der Prog-Gemeinschaft. Dies verdanken die Musiker um Frontmann Ted Leonard neben den hörenswerten Releases der vergangenen Jahre nicht zuletzt auch den überzeugenden LIVE-Performances auf den Bühnen rund um den Globus. Heute jedenfalls rundete man mit einem 90-minütigen Set den Tag würdevoll ab und entließ die Fans in die holländische Nacht in heißer Erwartung des nächsten Tages und eines sehenswerten Programms. Der Festivalsonntag begann schon etwas früher, schließlich fiel ja die Anreise weg. Gleich zu Beginn gab es eine Verzögerung, die sich dann auch durch den Tag zog, aber dank der strikten Planung der Organisatoren konnten weitere größere Verschiebungen unterbunden werden. Den Opener gaben am 03.04.2005 die heimischen SYNERGY PROTOCOL – mir bis dato unbekannt. Sängerin Mirella van Leeuwen wusste stimmlich zu überzeugen (wogegen ihr das Prädikat „optisch wertvoll“ versagt blieb, wenn ich das mal so sagen darf!?), die Musiker brachten satte Instrumentalparts. Manko blieb die Kooperation – überwiegend schienen die Musiker „jeder für sich“ zu agieren. Insgesamt bot man recht abwechslungsreiche z.T. ziemlich komplexe Songs und stieß damit offensichtlich auf den Geschmack des Publikums, welches zu diesem Zeitpunkt noch recht handverlesen war. Dann sollte der für mich zweitbeste Act des Tages folgen: SYMMETRY (Lest den ausführlichen Bericht zu den drei CD´s der Holländer in der Review-Sektion!!). Der Fünfer bestritt ein 40-minütiges Set mit Songs wie „Who I am“, „Journey into the unknown“ und „I can´t believe“ vom 2004er Album „A soul´s roadmap“, daneben gab´s u.a. den Song „Mission“ von „Watching the unseen“. Aussagekräftig und prägnant fiel insbesondere Sänger Erik Masselink auf, der im Mittelpunkt des Geschehens stand. Das soll aber keinesfalls die Leistung seiner musikalischen Mitstreiter schmälern, die heute aushilfsweise von Marcel Coenen (von SUN CAGED) an der zweiten Gitarre unterstützt wurden. Diese Position war zu diesem Zeitpunkt unbesetzt. Also diese Band – KLASSE!! Wann passiert es schon mal, dass einem eine Band, die man zum ersten Mal sieht „voll in die Knochen geht“!? Du musst mitwippen und wirst von der Musik mitgerissen. Die Formation wirkte trotz Ersatzklampfer homogen und sehr gut eingespielt. Mit den packenden Kompositionen hatte man das Publikum in seinem Bann. Sei es die Stimme des Frontmanns oder die stimmigen Instrumentalparts, vorgetragen mit einer enormen Spielfreude. Diese Band sollte doch hoffentlich zukünftig ihren Weg machen. Mit „Lies lie beneath“ lieferte man nach eigener Aussage noch einen „Metal Song“, der ziemlich straight daher kam und ordentlich zur Sache ging – fett!!! Dann gab´s mal was aus deutschen Landen – JUNK FARM nennt sich der „flotte Dreier“, der den Slot vor dem „Dinner Break“ bekleidete und somit eine Stunde Zeit hatte, seine Kompositionen an den Mann und die Frau zu bringen. Selber mit dem Untertitel „Fusion Trio from Hell“ ausgestattet, versuchte Sänger Benjamin Schippritt diese Einstellung durch böses Augenrollen zu Untermauern. Er bediente zugleich die Gitarre und wurde von Drummer Michael Sticken und Keyboarder Berthold Fehmer begleitet. Ordentlich rocken ließ man es mit melodischen gitarrenorientierten Songs. Unterbrochen wurde das Ganze von mutigen Ansagen auf holländisch – hätte sich der Frontmann doch vielleicht besser auf Englisch zurückgezogen, wie der Keyboarder, der auch die Backing Vocals beisteuerte. Sei´s drum. Musikalisch gefiel´s den Zuschauern. Bisweilen ließ es der Dreier heftig krachen und hielt damit das Festivalpublikum wach. Nach der wohlverdienten Essenspause gab´s die amerikanische Band PRYMARY. Sänger Mike di Sarro sah zumindest optisch nicht aus wie ein Prog Metal Frontmann, auch gesanglich wurde es z.T. wirklich heftig. Bei guten Ansätzen und sicherlich qualitativ guten Fähigkeiten der Einzelkünstler fehlte auch bei dieser Formation einmal mehr die Kooperation zwischen den Bandmitgliedern. Der Drummer (Chris Quirarte) legte großen Wert auf Tempo und Masse anstatt gezielt und nuanciert zu agieren, der Basser (James Sherwood) bewegte sich agil und schien auch technisch versiert. Während sich Gitarrist Sean Entrikin recht bedeckt hielt, bewegte sich der Keyboarder im Mittelfeld der Bandbreite an Beweglichkeit und Action. Aber ich will den Jungs nicht zu nahe treten. Es gab durchaus Songs, bei denen eine gewisse Verschmelzung zu einem musikalischen Gefüge erkennbar war. Alles in Allem bewiesen PRYMARY was Härte und Tempo angeht durchaus Abwechslungsreichtum. Nächster Act: LAST CRACK – einmal mehr „amerikanischer Stoff“. Damit kommt auch die vorletzte Band des diesjährigen Festivals aus den USA. Wenn ihr mich fragt, ist das Prädikat „progressive“ hier fehl am Platz. Man kann der Band eine ordentliche Portion an Energie nachsagen – die Männer rocken das Haus. Dies wird vom Publikum des mittlerweile – leider viel zu spät – gut gefüllten P60 in Amstelveen dankbar aufgegriffen. LAST CRACK stellen für den Headliner des Abends allemal einen würdigen Anheizer dar. Dann – etwas verspätet und heiß erwartet von der vollen Halle – betreten FATES WARNING den Schauplatz des Geschehens. Die Band hieß nicht nur aushilfsweise DREAM THEATER-Drummer Mike Portnoy willkommen sondern integrierte auch den Band-Rückkehrer an der zweiten Gitarre Frank Aresti. Zwischenzeitlich gab´s „Another perfect day“ vom aktuellen Album als „Beschreibung des Tages aus Sicht eines FATES WARNING-Fans“. Zur Entschuldigung für etwaige Aussetzer erklärte der langjährige FATES WARNING-Frontmann Ray Alder, man habe die vorangegangene Nacht durchgeprobt um den Auftritt zu realisieren und bat entsprechend um Nachsicht. „Point of view“, „Monument“, „Pieces of me“, “Through different eyes”, mehrere Sequenzen aus dem “A pleasant shade of grey”-Gesamtwerk, und und und. Die Setlist sollte eigentlich den anwesenden FATES WARNING-Anhängern zu Freudensprüngen reichen – das war doch wirklich eine Vollbedienung, insbesondere angesichts des vielleicht einmaligen Line ups!!! Mike Portnoy wäre nicht Mike Portnoy – FATES WARNING wären nicht FATES WARNING, wenn man nicht auf höchst professionelle Weise agieren würde. Dennoch schien dabei auch die Spielfreude keinesfalls zu kurz zu kommen. Irgendwann ist jedoch das tollste Spektakel zu Ende und so schloss sich ein weiteres Kapitel der niederländischen Festivalgeschichte…mal sehen, was man für 2006 auf dem Programm hat…der Level ist hoch gesetzt!!! (Bericht von Amir Djawadi & Dirk Limberg – Photos von Amir Djawadi) ^^^ BACK TO TOP ^^^
 
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